Freitag, November 03, 2006

Pokal-Viertelfinale: SSF Fortuna Bonn - FCW 2 : 3

(GA-Bonn)


Ein Pokalspiel als verschärfte Trainingseinheit

Volleyball-Zweitligist SSF Fortuna unterliegt dem Regionalliga-Spitzenreiter 1. FC Windeck mit 2:3 - Bonns Trainer Manfred Kaiser nutzt die Partie zum Experimentieren, Sven Dombrowski freut sich über den Erfahrungszuwachs


Bonn. Im Viertelfinale des WVV-Pokals setzte sich Volleyball-Regionalligist 1. FC Windeck in einem knappen Spiel beim Zweitligisten SSF Fortuna Bonn mit 3:2 (16:25, 38:36, 23:25, 25:15, 13:15) durch.



Bei den Bonnern, die in der 2. Bundesliga als Aufsteiger um den Klassenerhalt kämpfen, fehlten mit Dominik Neswadba, Benjamin Brücken und Michael Overhage gleich drei Stammspieler. Diese Situation nutzte Trainer Manfred Kaiser jedoch, um eine völlig neue Aufstellung auszuprobieren und den bisherigen Ersatzspielern mehr Einsatzzeit zu geben.

Somit spielten neben Christoph Schwenk, Sebastian Vieten und Holger Schmidt erstmals auch der junge Zuspieler Tomasz Kocian, Jan Gehm, Florian Effler und Jörn Kleinbub in der Startformation. Nachdem sich die Gastgeber im ersten Satz erst einmal zusammenfinden mussten, gelang die Feinabstimmung danach schon deutlich besser.

Im hart umkämpften zweiten Durchgang vergaben die Windecker gleich acht Satzbälle und sahen schließlich die Sportfreunde mit 38:36 jubeln. Letztlich konnte sich aber doch der Tabellenführer der Regionalliga über den Einzug ins Pokal-Halbfinale freuen. "Ich bin alles andere als enttäuscht", so Kaiser.

"Wir haben viel experimentiert und dennoch ordentlich gespielt." Sicherlich wäre aber nach vier Niederlagen in der 2. Bundesliga ein Sieg im Pokalspiel für das Selbstbewusstsein förderlich gewesen. Auch der Windecker Trainer Sven Dombrowski freute sich über den Verlauf des Spiels. "Gegen einen starken Gegner anzutreten, war für uns ein sehr gutes Training."

Am Vorabend hatte sich der Regionalliga-Spitzenreiter im Punktspiel deutlich mit 25:20, 25:17 und 25:22 gegen den SV Bayer Wuppertal durchgesetzt, der dem Druck der Gastgeber nicht gewachsen war. Für Windeck reichte eine durchschnittliche Leistung zum Sieg, da sich die Wuppertaler durch viele unnötige Fehler selbst das Leben schwer machten.

"Ich bin froh, dass wir nach einem so leichten Spiel gegen die SSF Fortuna auch mal knappe Sätze zu bestehen hatten, in denen man die Nerven behalten muss", so Dombrowski. Das stimme für die schweren Partien gegen Delbrück und Dresselndorf optimistisch.

Doch bevor es gegen die direkten Konkurrenten um die Meisterschaft geht, muss Windeck zunächst am Mittwoch beim Tabellensechsten VC Marl antreten (18 Uhr). Die Marler hatten sich eigentlich den Aufstieg zum Ziel gesetzt, müssen aber nach drei Niederlagen bereits einem Sechs-Punkte-Rückstand zu den ungeschlagenen Windeckern hinterherlaufen.

____________________________________________________________________

Doppelte Belastung gemeistert

Im Pokal-Viertelfinale konnte sich das Dombrowski-Team gegen eine ersatzgeschwächte Bonner Truppe knapp mit 2:3 behaupten und ist nun für das Halbfinale gegen Delbrück qualifiziert.

Am Vorabend hatte sich der Regionalliga-Spitzenreiter im Punktspiel deutlich mit 25:20, 25:17 und 25:22 gegen den SV Bayer Wuppertal durchgesetzt, der dem Druck der Windecker nicht gewachsen war. Für Windeck reichte eine durchschnittliche Leistung zum Sieg, da sich die Wuppertaler durch viele unnötige Fehler selbst das Leben schwer machten.

Keine Kommentare: