Raketenstart im neuen Jahr
Nahezu chancenlos war die Mannschaft aus Essen am vergangenen Wochenende gegenüber dem 1. FC Windeck. Ein klarer drei zu null Sieg deutete an, dass die Windecker Mannschaft auch im neuen Jahr an die guten Leistungen des letzten Jahres anknüpfen möchte. Hinzu kamen weitere Umstände, die der Mannschaft einen besonderen Schub geben sollten. Auf der einen Seite war es ein besonderes Anliegen des Zuspielers aus Windeck, Axel Freisewinkel, gegen seine alte Mannschaft deutlich zu gewinnen – auf der anderen Seite wollte die Mannschaft ein Zeichen setzen, dass sie nach dem umstrittenen Punktverlust kurz vor Weihnachten weiterhin top motiviert ist und gewinnen will. Die Windecker zeigten eine rundum sehr gute Leistung – lediglich im Angriff mangelte es phasenweise an Präzision, was jedoch nie zu brenzligen Situationen führte. Ein hervorragendes Spiel zeigte der Windecker Libero Tobias Fuchs, der sowohl in der Annahme als auch in der Abwehr kaum Fehler produzierte.
Der Trainer des 1. FC Windeck,
(KSTA)
Das richtige Zeichen
Windeck - Die Zweitliga-Volleyballer des 1. FC Windeck machen im neuen Jahr da weiter, wo sie im alten aufgehört haben: Sie sorgen in der Spitzengruppe für Furore. Im Verfolgerduell gegen den Tabellennachbarn VV Human Essen kam die Mannschaft von Trainer Sven Dombrowski zu einem 3:0 (25:14, 25:22, 25:21)-Erfolg. Besonders im ersten Satz trumpften die Gastgeber fast schon spektakulär auf und ließen dem Gast, der das Hinspiel noch mit 3:0 für sich entschieden hatte, kaum eine Chance. Besonders die Aufgaben der Windecker kamen gut und damit provozierten sie immer wieder leichte Fehler. Zudem spielte Libero Tobias Fuchs nahezu perfekt und auch Jonas Reckermann wusste in seinem vorerst letzten Spiel für den FC - er wird sich in den kommenden Monaten auf die Olympischen Spiele im Beachvolleyball konzentrieren - zu überzeugen. So ging der erste Durchgang im Schnelldurchlauf an Windeck.
Etwas umkämpfter war der zweite Satz. Dies lag allerdings auch an der Experimentierfreudigkeit der Hausherren. Zusteller Axel Freisewinkel probte immer wieder neue Varianten, verblüffte damit aber manchmal nicht nur den Gegner. So verlief der zweite Satz bis zum Stande von 22:22 ausgeglichen. Dann brachte Coach Dombrowski Sebastian Hain ins Spiel und der sorgte mit drei guten Angaben auch im zweiten Satz für ein erfolgreiches Ende. Damit war dann auch der Widerstand der Essener gebrochen. Im dritten Satz führte der FC immer deutlich, zwischenzeitlich sogar mit 16:8, und brachte auch diesen Durchgang ohne Probleme sicher nach Hause. Entsprechend zufrieden zeigte sich Trainer Dombrowski: „Es war für uns wichtig, nach dem Punktverlust am grünen Tisch und der engen Tabellensituation mit einem solchen Erfolg ins neue Jahr zu gehen.“ Windeck bleibt damit Tabellenzweiter.
_________________________________________
(GA-Bonn)
Volleyball-Zweitligist Windeck siegt ohne Probleme
"Eigentlich waren die Ausgangsbedingungen ja schon fast irregulär", staunte Trainer Sven Dombrowski. "Aber anscheinend hat uns die Pause gut getan. Außerdem hat es sich ausgezahlt, dass meine Spieler deutlich früher als sonst zum Einspielen in die Halle gekommen sind."
Eine Stunde lang wurde intensiv Aufschlag und Annahme trainiert, im Gegensatz zu den Essenern war man sofort hellwach. Annahmefehler unterliefen vor allem Libero Tobias Fuchs so gut wie nicht, während die ohne Libero spielenden Gäste nach den Aufschlägen von einer Verlegenheit in die nächste stürzten.
Nachdem das Team um Diagonalspieler und Co-Trainer Jonas Reckermann, der wegen seiner Vorbereitung für die Qualifikation zum Olympischen Beach-Volleyball-Turnier zum letzten Mal in dieser Saison zur Verfügung stand, den ersten Satz überaus deutlich 25:14 gewann, leistete sich Dombrowskis Team lediglich im zweiten Satz einige Leichtsinnsfehler.
"Axel Freisewinkel wollte gegen seine alte Mannschaft mit seinen Zuspielen etwas zuviel ausprobieren. Dadurch hat es auf einmal in unserem Angriff nicht mehr so gestimmt."
Nach dem 2:7-Rückstand wurde aber Punkt für Punkt aufgeholt. Beim Stand von 22:22 produzierte Sebastian Hain drei Klasse-Aufschläge.
Neben einem direkten Fehler führte das zu zwei Notangriffen, die den Block nicht wirklich vor eine Herausforderung stellten. Satz Nummer drei war dann noch deutlicher als es das Ergebnis aussagt, beim 16:9 betrug die Führung schon sieben Punkte.
Damit hat der 1. FC Windeck Platz zwei gefestigt, obwohl er endgültig darauf verzichtet, gegen die 0:3-Spielwertung gegen den Berliner TSC Einspruch einzulegen. Verstehen konnte Trainer Sven Dombrowski die Entscheidung "zwar immer noch nicht, da unsere Spieler schließlich Atteste beigebracht haben und es keine klare Regelung gibt. So wie es aussieht, ist es aber ziemlich unwahrscheinlich, dass der Verband das Spiel neu ansetzt. Im Endeffekt würde uns ein Einspruch deshalb teurer als die 500 Euro Geldstrafe wegen Nichtantretens kommen".
_________________________________________
(VV Human Essen)
VVH ging in Windeck deutlich baden
Volleyball-Zweitligist VV Humann ging beim 1. FC Windeck baden und verlor klar und deutlich mit 0:3 (14:25, 22:25, 21:25) und verpasste damit die Möglichkeit, am Gegner vorbeizuziehen. "So darf man sich hier beim 1. FC W einfach nicht präsentieren", fand VVH-Trainer Peter Bach nach der Schlappe klare Worte.
Schwacher Start
Die Essener erwischten einen ganz schwachen Start und liefen bereits nach kurzer Zeit einem Zehn-Punkte-Rückstand hinterher. Dabei leisteten sie sich vor allem in der Annahme Fehler und Ungenauigkeiten. Zuspieler Jochen Kohaus musste oft quer über das Feld laufen, um seine Angreifer überhaupt einsetzen zu können.
Etwas besser agierten die Humänner dann im zweiten Durchgang. Mitte des Satzes erspielten sie sich eine kleine Führung, die aber wiederum durch viele Eigenfehler abgegeben wurde. Mit einer kleinen Aufholjagd und drei Punkten in Folge glich der VVH noch einmal zum 22:22 aus, doch danach gelang den Essenern kein Punkt mehr.
"Wir sind nicht an der Stärke des Gegners gescheitert, sondern an uns selbst", stellte Peter Bach fest. So mussten die Indecker Reckermann & Co. gar nicht so viel machen, um die Essener in Gefahr zu bringen. Auch im dritten Satz reichten ein paar gute Aufschläge zu Beginn, um den Gästen den Zahn zu ziehen.
Auch einige Umstellungen im Annahmeriegel brachten beim VVH nicht den gewünschten Erfolg, so dass die Partie bereits nach einer guten Stunde beendet war.
Am kommenden Wochenende können die Humänner gegen Tecklenburger Land die erste Rechnung aus der Vorrunde begleichen. Eine Leistungssteigerung im Vergleich zum Windeck-Spiel natürlich vorausgesetzt.