Dienstag, April 24, 2007

Rot Weiße Emotion - Eimsbüttel dominiert Aufstiegsturnier

(ETV)

Am Ende nur noch Jubel - die Büttels sind am Ziel ihrer Träume angelangt und stehen nun am Anfang einer großen Aufgabe - der Aufstieg in die 2. Bundesliga Volleyball ist perfekt.


...3 Wochen zuvor...

Unbändige Freude, mehr als 200 Zuschauer in heller Aufregung, 12 springende und jubelnde Büttels, 1 überglücklicher Trainer, Sektduschen und Meisterzigarren. So ging das Spitzenspiel der Regionalliga Nord vor 3 Wochen zu Ende. Der Eimsbütteler TV hatte in einem der besten Regionalligaspiele der letzten Jahre den Tabellenführer Adler Kiel vom Thron gestoßen. 3:2 so hieß das denkbar knappe, aber der Kulisse und der Tabellensituation gerechte Ergebnis am letzten Spieltag - Tabellenführer gegen Verfolger, so war die Ansetzung.

„Das war ein Spiel auf mittlerem Zweitliganiveau, seit langem das Beste, was ich in der Regionalliga gesehen habe“, so die fachkundige Meinung eines Regionalligaexperten. Eimsbüttel ist Meister der Regionalliga, nach einer emotionalen Saison, in der man die Tabellenspitze schon aus den Augen verloren hatte, nach einer fulminanten Aufholjagd (5 Spiele hintereinander 3:0) und einer hochklassigen Partie.

...Gegenwart...

Nachdem der Sieg begossen und die Wunden geleckt waren, mussten die Büttels also noch einmal an die Arbeit. Das für das vergangene Wochenende angesetzte Aufstiegsturnier in Windeck (NRW, nahe Köln) stand auf dem Plan. Die Regionalligameister Nordost (TSGL Schöneiche), Nord (Eimsbütteler TV), Nordwest (VCB Tecklenburger Land) und West (FC Windeck) sollten die drei zu vergebenden Plätze für die 2. Bundesliga Nord unter sich ausspielen.

Bei Eimsbüttel hieß dies aber zunächst Verzicht: Geburtstagseinladungen nach Kopenhagen wurden abgesagt, Urlaube in Slowenien unterbrochen, Einladungen nach Marokko ausgeschlagen und auch ein Klassentreffen musste dem Ziel 2. Liga zum Opfer fallen. Zudem stellte sich schnell heraus, dass man nicht aus dem Vollen würde schöpfen können. Benjamin Herrmann musste sich auf eine Reputation vorbereiten, Patrick Kamin konnte sich beruflich nicht freimachen (beide auf der zentralen Zuspielposition), Christian Bartram konnte nach einem Bänderanriss im Knie noch nicht wieder einsteigen und Stefan Imke sowie Philip Kerl konnten ebenfalls wegen beruflicher Gründe nicht mit in den Westen reisen. Bis zuletzt stand noch nicht einmal fest, ob mit Stefan Haarmeyer überhaupt ein Zuspieler zur Verfügung stehen würde.

Doch die 1. Herren des Eimsbütteler TV ließ sich nicht beirren, die letzten 4 Traininseinheiten wurden in Angriff genommen und am Freitag morgen der Weg nach Windeck angetreten. Gespannt blickte man dem Turnier entgegen, konnte man sich doch seit ewiger Zeit einmal wieder mit anderen Mannschaften und noch dazu auf höchstem Regionalliganiveau messen. Da Vergleiche zwischen den Ligen eher selten sind, ist die Situation umso schwerer einzuschätzen, lediglich ein Blick auf die Saisonergebnisse kann Hinweise geben. Windeck galt als vermeintlicher Favorit, mit lediglich zwei verlorenen Spielen in der letzten Saison im stark eingeschätzten Westen, zudem im Jahr davor in der zweiten Liga um am Ende noch Gastgeber, eine starke Kombination. Tecklenburger Land stieg ebenfalls mit nur mit zwei Spielverlusten in das Turnier, eine junge, athletische und kampfstarke Truppe, wie man aus dem Mund der Ligakonkurrenten hörte. Dann Schöneiche, zwar mit 5 Niederlagen in der Saison, aber mit einem exzellentem Kader ausgestattet und in der Nähe der Volleyballstadt Berlin angesiedelt. Und eben die Macht aus dem Herzen Hamburgs, mit 4 Niederlagen in der Saison.

Freitag:

Die Spielansetzung sah für die Büttels den Anpfiff gleich am Freitag 18:00 Uhr vor, sofort gegen den Gastgeber Windeck nach einer langen Autofahrt. Die Hamburger trafen bereits am Nachmittag ein, auch Christian Copf stieß aus Stuttgart pünktlich zurückkehrend aus dem Slowenienurlaub in Windeck ein. Gemeinsam vertrat man sich im Bergischen Land die Beine um möglichst frisch in die Partie einzusteigen. Die Eingewöhnung in der Halle gelang, Aufschlag-Annahme wurde absolviert und die Ränge füllten sich langsam mit sicherlich 150 Zuschauern, die lautstark ihre Mannschaft anfeuern wollten.

Dann um 18:00 Uhr der Anpfiff, der Einstieg in das Turnier. Eimsbüttel begann mit Stefan Haarmeyer im Zuspiel, Patrcik Nawo und Henning Meyer im Mittelblock, Gerrit Leinker und Christian Copf im Außenangriff, Martin Hagen auf der Liberoposition und Martin Scholz im Diagonalangriff. Die erfolgreiche Aufstellung der letzten Saisonspiele. Auf der Bank nahmen zunächst Sebastian Wriedt, Youngster Rasmus Mumme (Mittelblock) und Björn-Christian Förster (Außenangriff) neben Henning Wulff (Trainer) Platz.

Langsam aber sicher entwickelte sich ein enges Spiel. Windeck stark im Block, gelegentlich standen den Hamburgern über die Außenpositionen Dreierblocks entgegen. Keine Mannschaft konnte sich jedoch entscheidend absetzen, man beschnupperte sich noch. Mit dem Aufschlag von Stefan Haarmeyer konnte sich der ETV dann absetzen, 12:7 nach einigen platzierten Flatteraufschlägen. Eine der taktischen Marschrichtungen gegen Windeck, die stark im Mittelangriff aber weniger gut im Zuspiel und über die Außenbahnen agierten. Windeck konterte, kam wieder auf 14:15 heran. Dann Christian Copf mit Sprung-Flatter Aufgaben und die entscheidende Phase. Das Spiel nahm Fahrt auf. Die Annahme des ETV stand, das Zuspiel konnte Patrick Nawo und Henning Meyer in der Mitte einsetzen und den Block ausspielen. 20:14 für den ETV. Diesen Vorsprung ließ man sich nicht mehr nehmen, konzentriert spielte man weiter über 23:16 gelang der Satzgewinn mit 25:20. Freude über den Satzgewinn und Windeck ahnte langsam, was passierte.

Der zweite Satz verlief zunächst mit anderen Vorzeichen. Windeck führte die erste Rotation durchgehend bis 13:7. Der ETV kämpfte sich zurück. Über den taktisch glänzend eingestellten Aufschlag von Gerrit Leinker drehte man den Spieß langsam aber sicher um, 10:14 gegen den ETV. Der Block und vor allem die Feldabwehr rund um Martin Hagen begann verstärkt zu arbeiten, die Punktballchancen wurden wieder genutzt. Mit den Sprungaufschlägen von Martin Scholz dann die Wende, nach 14:17 das 18:17 für den ETV. Christian Copf über außen schlug ein ums andere Mal über den Block hinweg - Lufthoheit. Ein Kopf an Kopf Rennen, Windeck versuchte mit taktischen Wechseln den effektlosen Aufschlag gegen die gute Annahme der Büttels zu verstäken, ohne Erfolg. Der ETV machte in jeder Rotation einen Punkt mehr, 25:22 so der Endstand.

Mit Konzentration in den nächsten Satz, so hieß die Marschrichtung. Nur allzu oft ließ der ETV in der Vergangenheit die Konsequenz nach gutem Beginn vermissen, man war vor sich selber gewarnt. Zunächst lief es dann aber doch nicht wie geplant, Windeck in ständiger Führung. 11:7 Führung für die Hausherren, die das Unheil abzuwenden versuchten. Der ETV reagierte, brachte bei etwas wackelnder Annahme Björn-Christian Förster über außen, der schon gegen Adler Kiel eine entscheidende Wendung in das Spiel bringen konnte. Die Büttels wurden wieder stabiler, agierten cleverer im Außenangriff mit Gerrit Leinker. Der Block stand und die Abwehr fightete. Nach einem 14:9 kämpfte man sich wieder heran. Stefan Haarmeyer konnte aus einer gesicherten Annahme wieder sein variables Spiel aufziehen. Martin Scholz über Hinterfeld setzte sich wiederholt unhaltbar durch. 14:14, dann 20:17. Mit einer Aufschlagserie von Stefan Haarmeyer wurde dann der Sack zugemacht, 25:18.

Der erste Sieg eingefahren, die Ausgangsposition konnte mit einem 3:0 nicht besser sein. Verwunderte Gesichert bei den Zuschauern und dem Gegner, so stark und konsequent hatte man den ETV nicht eingeschätzt. Eine Duftmarke hatten die Büttels hinterlassen, auch die weiteren Gegner hatten sich das Spiel genau angeschaut und analysiert. Die Hamburger berichteten stolz per SMS und Telefon in die Heimat von ihrem Sieg. Die Daheimgebliebenen fieberten mit ihren Männern mit und wollten zu jeder Zeit informiert sein. Nach dem ersten Siegerbier stand das zweite Spiel des Tages Schöneiche gegen Tecklenburg auf dem Plan. Der ETV sah sich die ersten zwei Sätze an, um sich auf das nächste Spiel gegen Tecklenburg vorzubereiten. Tecklenburg dominierte klar die ersten zwei Sätze, ehe sich die Büttels auf den Weg in die Domstadt Köln machten, um zu übernachten...

Nächster Bericht morgen...

Der VCB vergibt Zweitliga-Matchbälle

Am Ende war Frust und grenzenlose Enttäuschung. Die Volleyballer des Tecklenburger Land verpassten am Wochenende den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Ein Sieg in drei Spielen hätte dem VCB gereicht, um wieder Zweitligist zu sein. Und zwei Mal waren die TE-Volleyballer dicht dran. Gegen die TSGL Schöneiche vergaben sie am Freitagabend zwei Matchbälle und verloren noch 2:3, und gegen den Gastgeber FC Windeck führten sie gestern bereits relativ sicher 2:0, um dann ebenfalls 2:3 zu verlieren. Lediglich gegen den Sieger der Aufstiegsrunde, den Eimsbütteler TV, verlor der VCB am Samstag mit 1:3 relativ deutlich. Die Mannschaft von Trainer Karlo Keller war die einzige, die den Eimsbüttelern einen Satz abnahm.

Das konnte die TE-Akteure, die gestern vor rund 50 mitgereisten Fans die Partie gegen den FC Windeck noch aus der Hand gaben, aber nicht trösten. "Von den Spielern ist im Moment keiner ansprechbar" beschrieb Trainer Karlo Keller die allgemeine Fassungslosigkeit nach dem erfolgreichen Windecker Satzball zum 15:12 im Tie-Break. Was dem VCB bleibt, ist ein Rest Hoffnung. Wenn nämlich der Oststeinbeker SV als Zweiter der 2. Bundesliga Nord am kommenden Freitag das Relegationsspiel um den Erstliga-Aufstieg gegen die FT Freiburg als Dritten der 2. Bundesliga Süd gewinnt, dann wird in der 2. Bundesliga Nord noch ein Platz frei, und dann wäre der VCB Tecklenburger Land trotz der drei Niederlagen vom Wochenende aufgestiegen.

Auf diese Variante wollte sich der VCB vor Beginn der Aufstiegsrunde natürlich nicht verlassen. Und er begann das erste Spiel gegen den Meister der Regionalliga Nordost, die TSGL Schöneiche, am Freitag auch sehr vielversprechend. Den ersten Satz gewann das TE-Team nach anfänglichem Rückstand 25:23. Und im zweiten Durchgang sah es aus, als sollte es ein leichtes Spiel für das Team von Karlo Keller werden: 25:15 gewann der VCB diesen Satz.

Das allerdings war vielleicht ein wenig zu klar. Denn anschließend kam Schöneiche zurück, gewann die Sätze drei und vier jeweils mit 28:26. Der VCB hatte seine Chancen, den Sack zuzumachen: Er vergab sowohl im dritten als auch im vierten Satz je einen Matchball. Das rächte sich im Tie-Break, den Schöneiche mit 15:12 gewann. "Die Enttäuschung nach dieser Niederlage war riesengroß", sagt Karlo Keller. "Wir hätten es am ersten Tag schon reißen und dann eine lockere Aufstiegsrunde spielen können. Es war zwar ein supergutes Spiel gegen Schöneiche, aber wenn man zwei Sätze 26:28 verliert, ist die Enttäuschung natürlich umso größer. Schöneiche war stärker als erwartet."

Das war auch der Meister der Regionalliga Nord, der Eimsbütteler TV. "Die hatten zwei überragende Angreifer, die zum Teil über unseren Block geschlagen haben", sagt Karlo Keller. Gegen das Top-Team der Runde verlor der VCB den ersten Satz 15:25, den zweiten mit 21:25. Im dritten Satz wehrte das TE-Team einen Eimsbütteler Matchball ab und gewann 27:25. Den vierten verlor er dann aber klar mit 16:25.

Ein Krimi wurde dann das Entscheidungsspiel zwischen dem FC Windeck, der ebenfalls seine beiden Spiele gegen Schöneiche und Eimsbüttel verloren hatte, und dem VCB. Das TE-Team musste "nur gewinnen", wie Karlo Keller vor dem Spiel sagte. Die Spielgemeinschaft war nach dem 25:17 im ersten und dem 25:23 im zweiten Satz auch auf einem guten Weg. "In den ersten beiden Sätzen haben wir ordentlich gespielt, dann aber im Diagonalangriff Probleme gehabt. Außerdem haben wir uns von Windecks neuem Zuspieler überraschen lassen" so Keller. Mit 25:17 und 25:23 gingen die Sätze drei und vier an Windeck. Im Tie-Break lief der VCB ständig einem Rückstand hinterher und verspielte mit dem 12:15 die direkte Aufstiegschace. "Wir sind mit Pech gepudert", so der niedergeschlagene VCB-Coach.

23. April 2007 | Quelle: IVZ

Aufstiegsspiele zur zweiten Bundesliga

Erst im letzten Spiel macht die erste Herrenmannschaft den Aufstieg perfekt-

Bei den Relegationsspielen zur 2. Bundesliga am vergangenen Wochenende konnte die erste Herrenmannschaft des FC Windeck endlich den heiß ersehnten Wiederaufstieg in die zweite Bundesliga perfekt machen. Alle vier Regionalligameister aus den nördlichen Verbänden Deutschlands trafen sich im Bodelschwingh-Gymnasium Herchen, um drei Aufstiegsplätze auszuspielen. Dabei verstand das Dombrowski-Team es perfekt, die Spannung bis zum letzten Spieltag aufrecht zu erhalten. Denkbar schlecht starteten die Spieler von der oberen Sieg in das dreitägige Turnier und mussten zunächst eine klare Niederlage gegen die Mannschaft aus Eimsbüttel (Hamburg) hinnehmen. Gegen Schöneiche am darauffolgenden Tag war eine deutliche Leistungssteigerung zu verzeichnen und zunächst sah es auch nach einem Sieg aus. Dennoch behielten die Berliner am Ende die Oberhand und zwangen die Windecker im Tie-Break in die Knie. Das entscheidende Spiel gegen den VCB Tecklenburger Land musste sonntags die Entscheidung bringen. Die Tecklenburger hatten auch zweimal gepatzt und damit war klar, dass der Gewinner der Partie als dritter des Turniers den letzten Aufstiegsplatz erhält. Der VCB hatte schon zwei Sätze gewonnen, als ein letztes Aufbäumen den ein verkrampft spielenden Windecker Team dritten Satz einbrachte. Aber erst die Einwechslungen von Zuspieler Sebastian Hain und Diagonalspieler Martin Kleber brachte die Windecker auf endgültig auf Siegkurs. Damit bewies Trainer Dombrowski ein glückliches Händchen. Am Ende konnten die vielen Windecker Fans dann doch noch jubeln. Jetzt gilt es, den Etat für die kommende Saison auf die Beine zu stellen.

Die Volleyballabteilung bedankt sich nochmals bei der Schul- und Internatsleitung des Bodelschwingh-Gymnasiums für die Bereitstellung der Halle an den drei Tagen. Die perfekte Bewirtung durch Elisabeth (Laus) Jeschor und Veronika Bönisch machte das Wochenende zu einem unvergessenen Erlebnis für alle Mannschaften und die vielen mitgereisten und heimischen Fans.

Die Ergebnisse im Überblick:

Datum Heim Gast Ergebnis
20.04.2007 Eimsbütteler TV FC Windeck 3:0 (25:20, 25:22, 25:18)
20.04.2007 TSGL Schöneiche VCB Tecklenburger Land 3:2 (23:25, 15:25, 28:26, 28:26, 15:12)
21.04.2007 VCB Tecklenburger Land Eimbütteler TV 1:3 (15:25, 21:25, 27:25, 16:25)
21.04.2007 FC Windeck TSGL Schöneiche 2:3 (25:23, 23:25, 25:18, 22;25, 14:16)
22.04.2007 Eimsbütteler TV TSGL Schöneiche 3:0 (25:20, 25:18, 25:15)
22.04.2007 FC Windeck VCB Tecklenburger Land 3:2 (21:25, 19:25, 25:18, 25:23, 15:12)

Montag, April 23, 2007

Rückkehr in die 2. Liga

(KSTA)

Windeck - Die Mission ist erfüllt. Ein Jahr nach dem Abstieg, der sozusagen am Grünen Tisch erfolgte, melden sich die Volleyballer des 1. FC Windeck in der 2. Bundesliga zurück. Allerdings machten es die Schützlinge von Trainer Sven Dombrowski mächtig spannend. Drei Spieltage waren für die Aufstiegsrunde in Windeck angesetzt und erst mit dem letzten Ballwechsel sicherten sich die Gastgeber die Eintrittskarte zur 2. Liga.

Held des Tages war dabei Sebastian Hain. Der Zusteller verwandelte einen Matchball, den er selbst im Tie-Break eingeleitet hatte, höchstpersönlich. 3:2 (22:25, 17:25, 25:17, 25:22, 15:14) hieß es am Ende für den 1. FC Windeck gegen die Mannschaft des VBC Tecklenburger Land. Hain hatte erst im vierten Satz, als der FC bereits mit 3:8 zurücklag, Axel Freiwinkel auf der Position des Zusteller abgelöst. Mit diesem Schachzug brachte Dombrowski den Gegner aus dem Konzept. Und Hain bedankte sich für das Vertrauen, führte sein Team zum 2:2-Satzausgleich und belohnte sich am Ende selbst. „Für ihn war es toll. Er verlässt uns ja jetzt, weil er nach Kanada geht und jetzt darf er mit Fug und Recht behaupten, dass er uns din ie 2. Liga geschossen hat“, erklärte Dombrowski strahlend.

Allerdings hatte der Coach lange Zeit nicht viel zu lachen. Gleich zum Auftakt des Aufstiegsturnier gab es für sein Team gegen den Eimsbütteler TV eine glatte 0:3-Packung. „Da stimmte bei uns nichts. Man hat gemerkt, dass wir kaum zusammen trainiert haben und es lief überhaupt nicht rund“, stellte Dombrowski leicht geschockt fest. Allerdings sollte es sich bessern. Am zweiten Tag gegen die TSGL Schöneiche sah alles schon viel rosiger aus. Kai Oberhäuser, der als einer der wenigen schon am ersten Tag überzeugt hatte, konnte seine gute Form konservieren und trieb die FC-Mannschaft voran. „Es war eine hundertprozentige Leistungssteigerung“, freute sich der FC-Coach und sah, wie seine Mannschaft den ersten Satz gewann. Allerdings blieb die Partie umkämpft und am Ende sollte eine knappe 2:3-Niederlage herausspringen. „Es war im Prinzip egal, denn schon da war klar, dass alles auf das Spiel gegen die Tecklenburger ankommt, da die auch beide Spiele zuvor verloren hatten“, blieb Dombrowski trotz der erneuten Niederlage gelassen. Und am Ende sollte ihn sein Team nicht enttäuschen. „Es war ein hartes Stück Arbeit und alle hatten gedacht, dass die Sache früher entschieden würde. Doch so gab es natürlich noch mal Spannung pur und wir haben uns den Aufstieg redlich verdient. Wir sind wieder, da wo wir hingehören.“