Dienstag, November 20, 2007

Zürich Team VCO Berlin - 1.FC Windeck 1 : 3

(KSTA)

Genuss des Augenblicks

Schladern - Die Volleyballer des FC Windeck sind die Sensations-Mannschaft der Zweiten Bundesliga. Nun bezwang das Team von Sven Dombrowski das Zurich Team VCO Berlin 3:1 (25:18/22:25/ 29:27/25:15) und belegt mittlerweile den dritten Platz in der Liga. Dabei reisten die Windecker mit einer gehörigen Portion Ärger im Bauch nach Berlin. Der geplante Doppelspieltag war kurzfristig wegen einer Terminüberschneidung vom Deutschen Volleyball-Verband abgesagt worden. Ärgerlich deshalb, weil einerseits nun zwei Reisen in die Hauptstadt organisiert und bezahlt werden müssen, andererseits die Unterkünfte bereits seit geraumer Zeit gebucht waren. Die Anreise einen Tag vor Spielbeginn hat sich für den FC allerdings ausgezahlt. "Wir konnten den VCO am Samstag gegen Bottrop beobachten. Das war ein großer Vorteil", sagte FC-Trainer Sven Dombrowski. Dementsprechend perfekt gestaltete der Gast auch den ersten Satz gegen die Berliner. "Wir haben keinen Fehler gemacht", freute sich Dombrowski. Im zweiten Durchgang gönnten sich die FCler eine Ruhepause. "Da hatten wir schon beim Aufschlag Probleme und über Außen eine zu hohe Fehlerquote", erklärt Dombrowski. Besser lief es dann wieder im dritten Abschnitt. Mit 23:20 in Front sah Windeck bereits wie der sichere Sieger aus, produzierte dann aber drei Fehler in Folge. Erst ein toller Block von Kai Oberhäuser sicherte den Gewinn des Durchgangs. Danach war die Gegenwehr gebrochen. "Es hat alles geklappt und wir konnten den vierten Satz überlegen zu Ende spielen", sagte Dombrowski. Über den derzeitigen Zwischenstand ist Dombrowski selbst überrascht. "Wir sind sensationell Dritter und haben bereits einen Riesenvorsprung auf die Abstiegsränge", freute sich der Coach. Dennoch warnt Dombrowski vor Überheblichkeit: "Das ist immer noch eine Momentaufnahme."
________________________________________________
(GA-Bonn)

Lohnender Anschauungsunterricht in 2. Volleyball Bundesliga

Windeck. (egr) Die Erfolgsgeschichte des 1. FC Windeck wird auch in Berlin fortgeschrieben: Mit 3:1 (25:18, 22:25, 29:27, 25:15) gewannen die Windecker in der 2. Volleyball-Bundesliga bei Zurich Team VCO Berlin. Und das letztlich sicher gegen ein Internatsteam, das bisher alle anderen Gastmannschaften ohne Punkte nach Hause geschickt hatte.

"VCO Berlin hat ja wirklich gut gespielt. Wir waren aber besser", freute sich Windecks Trainer Sven Dombrowski über die Leistung seines Teams. "Es war vielleicht ganz gut, dass wir uns das andere Heimspiel von VCO am Samstag gegen RWE Rhein-Ruhr Volley angesehen haben. Das war ein hervorragender Anschauungsunterricht für die Stärke der Berliner.

Wir waren gewarnt." Trotz der guten Aufschläge des Heimteams nahm der 1. FC Windeck gut an - nur die Präzision im Zuspiel fehlte. Alex Freisewinkel hatte so seine Probleme, die Zuspiele in der ungewohnt hohen Halle richtig zu dosieren. Zwangsläufig musste deshalb mehr der Weg über den Außenangriff als durch die Mitte gesucht werden - und hier war es vor allem Jonas Reckermann, der immer wieder wichtige Punkte erzielte."

Gut für die Windecker, dass Reckermann trotz seines Beachvolleyball-Trainings nach Berlin nachgereist war. Dennoch wäre vielleicht selbst ohne den Diagonalspieler ein Erfolg möglich gewesen, denn immer, wenn ein Spieler schwächelte, bot die Bank mehr als genug Alternativen.

Als Daniel Wernitz im zweiten Satz, den die Gäste mit 22:25 abgaben, den Faden verlor, wurde Pavel Rath für ihn eingewechselt. Windeck fing sich im dritten Satz wieder und holte sich dank eines Blocks von Kai Oberhäuser den Durchgang mit 29:27.

Damit war der Widerstand der Berliner gebrochen. Entspannt konnte Dombrowski dem Treiben seiner Spieler zusehen und später die neue Tabelle bewundern. "Platz drei hätte für der Saison niemand für möglich behalten. Am liebsten würde ich die Tabelle ausschneiden."

Der Tabellenletzte SSF Fortuna Bonn unterlag in eigener Halle Humann Essen in nur 70 Minuten mit 0:3 (19:25, 20:25, 16:25) und war dabei völlig chancenlos.