Einstündiger Saisonauftakt
Dem Volleyball-Regionalligisten kommt die Erfahrung aus der 2. Liga zugute.
FC Windeck - Dürener TV II 3:0 (25:20, 26:24, 25:20). Nach nicht viel mehr als einer Stunde war schon wieder alles vorbei. Die Regionalliga-Volleyballer des FC Windeck hatten soeben im Schnelldurchgang den ersten Saisonsieg eingefahren und Sven Dombrowski schien noch merklich angetan: „Das war eine sehr souveräne Angelegenheit. Ich konnte allen im Kader Spielzeit einräumen, ohne dass ein Bruch in unser Spiel gekommen wäre.“

Vor allem Libero Dennis Böhm zeigte eine couragierte Leistung und agierte stark in der Annahme. Eine gelungene Premiere im FC-Dress feierte auch Mittelblocker Kai Oberhäuser, der gleich in seinem ersten Regionalliga-Spiel Akzente setzen konnte. „Es ist schön zu sehen, dass trotz der durchwachsenen Vorbereitung alle ihre Leistung gebracht und damit ihren Teil zum Sieg beigetragen haben“, sagte Dombrowski.
Lediglich im zweiten Satz konnte Windeck nicht überzeugen und machte es unnötig spannend. Zeitweise agierte man zu lässig, produzierte einfache Annahme- und Aufschlag-Fehler, so dass die Gäste aus Düren nahe am Satzgewinn waren. Doch beim Stand von 23:23 merkte man dem Dombrowski-Team die Zweitliga-Erfahrung an und so ging Durchgang zwei, trotz Schwächephase, mit 26:24 an die Hausherren.
„Es war sicherlich ein Vorteil, dass wir nicht bei jedem Ball zu 100 Prozent gefordert wurden. Dadurch konnten wir trotz des Durchhängers einen am Ende ungefährdeten 3:0-Erfolg einfahren“, freute sich Dombrowski.
FC Windeck: Wächter, Böhm, Oberhäuser, Hain, Freisewinkel, Kleber, Jeschor, Rath.
Saisonstart
Mit einem Klassiker startete die erste Herrenmannschaft in die Saison 2006-2007. Die Reserve aus Düren hatte allerdings an diesem Abend keine Chance gegen das Team von Sven Dombrowski. Einige neue Spieler gilt es wohl in den Reihen des Dürener Bundesliga-Clubs für höhere Aufgaben vorzubereiten. Dies machte sich dann auch teilweise in der Abstimmung bemerkbar. Abteilungsleiter Lothar Peukert freute sich über den gelungenen Saisonstart: „Das sind die ersten Punkte für den FC Windeck. Ich hoffe das ist ein gutes Omen.“
Trainer Sven Dombrowski kann auch in dieser Saison auf einen starken Kader zurückgreifen, auch wenn es ein paar personelle Veränderungen auf der Mittelblockposition gegeben hat. Für den ausgeschiedenen Andi Brewig konnte das Team den Mucher Kai Oberhäuser verpflichten. Der Student von der Kölner Sporthochschule kam sozusagen im Austausch: „Wir hätten Andi gerne noch für eine weitere Spielzeit in unserer zweiten Mannschaft in die Pflicht genommen, aber er war nicht dazu zu überreden, die langen Fahrten zum Training in Windeck in Kauf zu nehmen und hat seinen Pass beim TSV Much abgegeben“, bedauert Manager Roland Mickus.
Was den Neuzugang betrifft, freute sich Sven Dombrowski über die ersten Ergebnisse aus den Trainingseinhei-ten: „Im Angriff ist Kai eine Bereicherung, die Trainingseinheiten der Vorbereitung scheinen sich im Mittelblock auch schon bemerkbar zu machen. Im Training gibt er immer hundert Prozent und will möglichst schnell den Anschluss schaffen!“
Schmerzlich ist allerdings der Weggang von Martin Kern. Der Beachvolleyballer absolviert in den Herbst- und Wintermonaten ein Auslandspraktikum in Brasilien. Mickus musste die Entscheidung des Studenten für Sport-ökonomie zähneknirschend hinnehmen: „Das Studium geht vor, gerade im Sportbereich sind Auslandssemester sehr wichtig. Martin will unter anderem seine Fremdsprachenkenntnisse verbessern. . Leverkusen hat ihm und seinem Partner ein super Angebot gemacht. Da konnten wir nicht mithalten!“
Mit der Firma Wassertechnik Essen (WTE) konnte sich der Verein auch in diesem Jahr wieder einen Haupt-sponsor sichern. „Wir haben uns in der vergangenen Woche sehr gefreut, als uns die WTE für eine weitere Saison ihr finanzielle Untersützung zugesagt hat“, so Mickus. Auch Fußballmäzen Franz-Josef Wernze enga-giert sich in diesem Jahr stärker in der Volleyballabteilung. „Damit haben wir einen großen Teil der Finanzierung gesichert. Wenn es uns gelingt, die in Windeck und Umgebung ansässigen Unternehmer wieder für den Volley-ball zu gewinnen, können wir uns ganz auf die sportlichen Dinge konzentrieren. Wir wollen wieder in die 2. Bun-desliga und visieren einen Platz an der Tabellenspitze an. Ich hoffe, dass uns die Fans trotz des Abstiegs treu geblieben sind.“ Die waren dann in der ersten Partie doch eher etwas rar gesät. „Wir müssen noch mehr Wer-bung für die erste Mannschaft machen. Die Zusammenarbeit mit unserem Gemeindeblatt klappt leider nicht immer, da werden unsere Ankündigungen des Öfteren nicht veröffentlicht.“
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