(KSTA)
Zeit für neue Ziele
Schladern - Der Klassenerhalt in der Zweiten Bundesliga scheint für die Volleyball-Herren des 1. FC Windeck in trockenen Tüchern. "14 Punkte sollten reichen", sagte FC-Trainer Sven Dombrowski vor der Partie gegen den Eimsbütteler TV. Mit dem 3:0 (25:19/25:21/25:22)-Sieg gegen den Tabellenvorletzten aus Hamburg hat der FC die beiden zuvor noch fehlenden Zähler sicher eingefahren. Dabei entwickelte sich die Partie von Anfang an zu einer deutlichen Angelegenheit. "Wir waren nie in Gefahr einen Satz abzugeben", sagte Dombrowski, dessen Team trotz schwerwiegender Ausfälle eine solide Leistung ablieferte. Auch ohne Jonas Reckermann, Pavel Rath und Sebastian Hain war kaum ein Leistungsabfall zu erkennen. "Schön ist, dass es egal ist, wer spielt. Wir haben einen qualitativ ausgeglichenen Kader und jeder kann für jeden in die Bresche springen", freute sich Dombrowski über die konstante Mannschaftsleistung während der laufenden Saison.
Nur im dritten Satz sah sich Windeck einem unangenehmen Rückstand ausgesetzt. Doch auch mit 2:6 im Hintertreffen, verlor der Gastgeber nicht die Nerven. "Das war die einzige schwierige Situation. Aber wir sind nicht nervös geworden", sagte Dombrowski, der in dieser Phase für den Aufschläger Daniel Wernitz Martin Kleber ins Spiel nahm und damit die Wende einleitete. Nach dem 10:10-Ausgleich war der Bann gebrochen. "Die Eimsbütteler waren sehr verunsichert und haben in keiner Weise ihr Potenzial abgerufen. In der Aufstiegsrelegation hatten wir noch alle Spiele gegen sie verloren", erklärte Dombrowski.
Was den Klassenerhalt angeht ruderte der Coach allerdings wieder ein Stück zurück. "Wir haben jetzt Luft im Abstiegskampf. Aber ich lasse mir erst gratulieren, wenn wir auch rechnerisch durch sind", sagt Dombrowski, der dennoch nach oben schauen will. "Wir sind jetzt gefestigt und selbstbewusst. Ich kann der Mannschaft nicht mehr erzählen, dass wir gegen den Abstieg kämpfen", erzählte der Coach, der bei erfolgreichem Überstehen des nächsten Doppelspieltags aber neue Ziele formulieren will.
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Frust - aber nicht in Windeck„Eine empfindliche Niederlage gegen ein ebefalls blasses Team aus Windeck beim Auswärtsspiel irgendwo in Nord-Rhein-Westfalen...“. So steht es in einem Artikel auf der Eimsbütteler Website und hier kann man deutlich erkennen, mit welcher Frustration die Eimsbütteler (ETV) am vergangenen Samstag nach Hause gefahren sein müssen. Hatte der ETV die Mannschaft aus Windeck in der Relegation für die 2. Bundesliga noch geschlagen, so musste er nun eine 3:0 Niederlage einstecken und ist somit immer noch stark abstiegsgefährdet. Die gesundheitlichen Ausfälle bei beiden Mannschaften schien der 1. FC Windeck besser kompensiert zu haben und zeigte auf einigen Positionen nur phasenweise geringe Schwächen. Dies ist vor allem auf die sehr guten Auswechselmöglichkeiten, die Bank der Windecker, zurück zu führen. Christian Köhler zeigte ein sehr gutes Spiel und vertrat Jonas Reckermann, der das Spiel zu Hause vor dem Computerbildschirm am Live-Ticker mitverfolgte, bestens. Nach 67 gespielten Minuten wurde der Endstand von 3:0 erreicht und die Eimsbütteler traten bedrückt die Heimreise an. Die Windecker feierten noch etwas zusammen mit den Zuschauern bei dem Ein oder anderen „Siegerbier“ und fachsimpelten über den Fortgang der bisher so erfolgreichen Saison des Aufsteigers.________________________________________(ETV) Windeck gewinnt gegen Eimsbüttel
Der Eimsbütteler TV konnte an die guten Leistungen der letzten drei Saisonspiele in Windeck nicht anknüpfen. Mit der bislang schlechtesten Leistung in dieser Spielzeit mußten die Eimsbütteler eine empfindliche Niederlage gegen ein ebenfalls blasses Team aus Windeck beim Auswärtsspiel irgendwo in Nord-Rhein-Westfalen einstecken. Nach 67 Minuten Spielzeit stand ein mieses 0:3 (19:25; 21:25; 22:25) zu Buche.
Das Spiel sollte eine Fortsetzung der vergangenen Spiele mit Aufwärtstendenz werden, jedoch konnten schon innerhalb der Woche verletzungs- und arbeitsbedingt nur Trainingseinheiten mit maximal 50% des Teams absolviert werden. Christian „Lette“ Bartram fällt mit Bänderriß im Fußgelenk sogar mehrere Wochen aus, den er sich noch im Tie-Break des letzten Heimspiels gegen Schöneiche zugezogen hatte. Die schlechte Vorbereitung sorgte dann auch für einen Spielbeginn mit einigen Unsicherheiten in Annahme und Zuspiel. Drei, vier Fehler sorgten für einen permanenten Vorsprung für Windeck, den die Eimsbütteler nicht mehr aufzuholen vermochten. „Da fehlten einfach einige Prozent, um den Spieß umzudrehen“ stellt Diagonalspieler Martin „Stelle“ Scholz fest.
Die lange ca. sechseinhalbstündige Anfahrt konnte als Ausrede nicht herhalten. Nach einem relativ angenehmen Treffpunkt um 10:30 Uhr in Eimsbüttel war man pünktlich in der Halle und hatte 2 Stunden Vorbereitungszeit, um gegen schwache Windecker weitere wichtige Punkte gegen den Abstieg zu erkämpfen. Coach Henning Wulff mußte allerdings feststellen, daß in keinem Spielelement an dem heutigen Tage Normalform erreicht werden sollte.
Im Verlauf des zweiten Satzes konnten sich die Büttels mit Rasmus Mumme im Mittelblock, der den verletzten Lette ersetzte, immer wieder rankämpfen. Beim Stand von 21:21 funkte kurzzeitig die Hoffnung auf, doch noch was bewirken zu können. 4 vergebene Punkte in Folge sprachen dann aber für sich.
Die im dritten Satz ein gewechselten Gerrit Leinker auf der Außenposition und Patrick David im Zuspiel konnten keine entscheidenden Impulse mehr setzen. „Die Windecker trafen dann auch noch auf einmal alles“ stellt der erneut trotz Verletzung mitgereiste Patrick „Padde“ Nawo (in Geheimkreisen auch „Pat“ genannt) fest. „Da kam dann eins zum anderen...“
So ging der dritte Satz dann auch unspektakulär zu Ende und die Windecker konnten einen weiteren Sieg feiern. Als Fazit bleibt festzuhalten, daß Eimsbüttel sich abolut unter Wert verkauft hat und eine langweilige Rückfahrt keinen Ausgleich für das schlechte Spiel bot.
„Das müssen wir einfach nur abhaken. Auf solche Rückschläge waren wir gefasst und jetzt gilt die gesamte Konzentration dem nächsten Heimspiel am kommenden Samstag gegen den Mitaufsteiger aus Tecklenburg.“ motiviert Teamkäpt'n Gerrit Leinker. „Wenn wir diese Woche auf die Verletzten wieder zurückgreifen können und gute Trainingseinheiten absolvieren, dann wird wieder ein komplett anderes Gesicht der Mannschaft zu sehen sein!“