Am 10./11. November findet in der Halle des Bodelschwingh-Gymnasiums in Herchen der erste Doppelspieltag des 1. FC Windeck statt. Gegner werden der auf dem achten Platz rangierende SV Warnemünde sowie der zweitplatzierte USC Braunschweig sein. Das mit dem Spiel gegen den SV Warnemünde ein besonderes Spiel bevor steht dürfte bekannt sein, da diese Mannschaft mit in den Abstiegskampf des FC Windeck (damals noch TUS Schladern) vor zwei Jahren verwickelt war. Aus diesem Grunde kann ein emotionsgeladenes Spiel erwartet werden. Der Sonntag liegt den Spielern des FC Windeck besonders schwer im Magen, da am 11.11. bekannter Weise der Beginn der Karnevalszeit eingeläutet wird – dies vorerst jedoch wohl ohne den FCW. Es gilt, auch gegen den Tabellen-Zweiten zu punkten. Die Mannschaft aus Braunschweig hat erst ein Spiel verloren und wird dementsprechend souverän auftreten. Der FC Windeck wird alles daran setzen, dieses Spiel vor heimischem Publikum für sich zu entscheiden, um anschließend verdient den Beginn der Karnevalszeit zu zelebrieren.
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(KSTA)
Windecks offene Rechnung
Schladern - Volleyball-Zweitligist 1. FC Windeck steht nach zwei deutlichen Siegen in Folge vor dem ersten Doppel-Spieltag der Saison. Dabei beginnt das Wochenende gleich mit einer brisanten Partie. Gegner am Samstag (19 Uhr) ist der SV Warnemünde, derzeit Tabellenachter mit 4:6 Punkten. „Mit denen verbindet uns eine besondere Freundschaft“, sagt FC-Trainer Sven Dombrowski ironisch. Es trug sich vor zwei Jahren zu: Nach einem nicht ausgetragenen Spiel - Warnemünde war nicht rechtzeitig zu der Zweitliga-Partie erschienen - und mehreren Prozessen vor dem Sportgericht, wurde schließlich nach Saisonende ein Entscheidungsspiel anberaumt. Das verlor Windeck in einer Notbesetzung und musste nachträglich absteigen. „Wir werden da hoch motiviert ins Spiel gehen und versuchen, die alte Rechnung zu begleichen“, kündigt Dombrowski an.
Am Sonntag spielt Windeck zu Hause gegen den USC Braunschweig (15 Uhr). „Das ist die Überraschungs-Mannschaft der Saison. Dass die sich so weit oben platzieren können, hätte niemand erwartet“, sagt Dombrowski über den Tabellenzweiten. „Braunschweig hatte einige Abgänge und ist eigentlich keine Übermannschaft. Sie sind zwar abwehrstark und eingespielt, es fehlt aber ein herausragender Spieler.“
Ob sich die Doppelbelastung für den FC negativ auswirkt, bleibt abzuwarten. Obwohl die Braunschweiger nur am Sonntag antreten müssen, sieht Dombrowski keinen konditionellen Vorteil für die Gäste. „Wir haben eine gut besetzte Bank. Bisher gab es in den Spielen keinen Grund für häufige Wechsel. Deshalb sind die Spieler aus der zweiten Reihe noch nicht oft zum Zug gekommen. Jetzt brennen die Jungs auf ihren Einsatz. Der Doppelspieltag bietet sich da an“, so Dombrowski. Lediglich Zuspieler Sebastian Hain fällt studienbedingt erneut aus.
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Nach dem letzten Wochenende mit zwei Heimspielen geht der SV Warnemünde steht für den SVW nun die erste Klassenfahrt der Saison an. Klassenfahrten werden im Mannschaftsjargon die Doppelauswärtsspieltage genannt. Wenn man mal vom sportlichen Aspekt absieht, ist es nämlich fast wie früher. Gut man kann etwas länger aufbleiben, die Aufpasser erlauben sogar ein-zwei Bier und die mitreisenden Spielerfrauen müssen sich nicht durchs Fenster in die Zimmer ihrer Angebeteten schleichen. Davon abgesehen, bzw. auch deswegen, sind diese Reisen bisher immer gut in Erinnerung geblieben. Ob Pokerturniere, Geburtstage oder Schneeballschlachten, die Reisen machten immer Spaß. Und meistens brachten wir auch Punkte mit nach Hause, was der Stimmung natürlich besonders zuträglich war. Diesmal wird es allerdings verdammt schwer. Das wir uns gegen Bottrop nur an einem wirklich guten Tag etwas ausrechnen brauchen, machten diese ja letzten Samstag in Warnemünde deutlich. Aber auch die frisch wieder aufgestiegene Mannschaft aus Windeck (früher Schladern) hat einen furiosen Saisonstart hingelegt, Bottrop und den VCO besiegt und in eigener Halle bisher nur gegen die Spitzenreiter aus Giesen verloren. Das Team um den zweifachen Deutschen und Europameister im Sand Jonas Reckermann steht nach 5 absolvierten Spielen auf Platz fünf der Tabelle, hat dabei aber schon gegen alle Schwergewichte der Liga gespielt. Wir können uns also, trotz weiterhin reduziertem Kader, neben der Klassenfahrtatmosphäre auf zwei sehr gute Gegner freuen und werden versuchen, unsere gute Form zu bestätigen. Vielleicht bringen wir ja auch diesmal Punkte aus der Ferne mit an die Ostsee.