Montag, Januar 14, 2008

RWE Rhein-Ruhr Volley - 1. FC Windeck 3:1

(KSTA)

Ungenutzes Potenzial

RWE Rhein-Ruhr Volley - 1. FC Windeck 3:1 (25:14). 23:25, 25:22, 25:22). Die Bäume wachsen auch für die Zweitliga-Volleyballer des FC Windeck nicht in den Himmel. Die fast schon unheimliche Siegesserie des Aufsteigers wurde im Ruhrgebiet gestoppt. Und dies völlig zu Recht. „Es ist uns einfach nicht gelungen, an die gute Form der Partie gegen Essen anzuknüpfen“, wollte FC-Trainer Sven Dombrowski nichts schön reden. „Wir haben diesmal unser Potenzial leider nicht abrufen können.“

In der laut Dombrowski schlimmsten Halle der Liga - das RWE-Team spielt in einer für diese Spielklasse ungewöhnlich großen Halle - fanden die Gäste zu Beginn der Partie nie ihren Rhythmus, offenbarten Schwächen im Zuspiel, und auch das Timing auf den Außenpositionen ließ zu wünschen übrig. „Wir waren irgendwie nicht anwesend“, haderte Dombrowski, dessen Schützlinge sich nach dem Verlust des ersten Satzes dann aber zu steigern wussten. Vor allem Pavel Rath, der Daniel Wernitz im zweiten Durchgang ersetzte und fortan bei der Annahme zu überzeugen wusste. „Darüber hinaus gelangen uns drei entscheidende Blocks, die dann reichten, um den Satz zu gewinnen“, freute sich der Windeck-Coach über das 25:23.

Allerdings war es anschließend mit der Herrlichkeit wieder vorbei. Schuld war laut Dombrowski die in der Zweiten Liga übliche zehnminütige Pause, in der, wie in der Bundesliga, die Sponsoren auf sich aufmerksam machen dürfen. „Wir waren nach dem Satzausgleich heiß und hoch motiviert. Die Pause kam daher für uns zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt.“ Wohl wahr, denn der FC verlor nach Wiederbeginn wieder den Faden, und auch das nötige Glück fehlte. Bis auf 21:22 hatten die Gäste verkürzt, zogen aber dennoch den Kürzeren. In dieser Phase wusste vor allem Zuspieler Sebastian Hain, den Dombrowski eingewechselt hatte, zu überzeugen. Zwar wollten die Windecker im letzten Satz noch einmal die Wende herbeiführen, doch der Erfolg blieb aus. „Irgendwie war die Luft raus. Außerdem haperte es gehörig am Aufschlag. Letztlich kassierten wir eine verdiente Niederlage. Entscheidend dabei war, dass wir unter unseren Möglichkeiten blieben.“