Windeck - Der 1. FC Windeck ist bereit für die 2. Bundesliga. Nachdem sich die Volleyballer um Trainer Sven Dombrowski in souveräner Art und Weise die Regionalligameisterschaft und die damit verbundene Teilnahme am Relegations-Turnier um den Aufstieg gesichert haben, segnete auch die Vereinsführung das Unternehmen „Zweite Liga“ auf einer Vorstandssitzung am Sonntag ab.
„Ein paar Unwägbarkeiten gibt es dennoch“, räumt Roland Mickus, Sportlicher Leiter des FC, ein: „Der Etat von rund 40 000 Euro, davon allein knapp 10 000 Euro Ligagebühr, ist gegenwärtig noch nicht gesichert und deshalb sind wir derzeit aktiv auf der Suche nach Förderern und Sponsoren, um der Region in der nächsten Saison wieder Zweitliga-Volleyball bieten zu können.“
Die nötigen Unterlagen wurden indes fristgerecht zum 31. März beim Deutschen Volleyball-Verband (DVV) eingereicht. Nun gilt es, sich neben dem finanziellen Aspekt auch auf dem Feld den Aufstieg zu sichern. Dazu muss Windeck auf dem Turnier vom 20. bis 22. April unter den Meistern der Regionalligen Nord (FT Adler Kiel), Nordwest (VCB Tecklenburger-Land) sowie Nordost (TSGL Schöneiche) mindestens Dritter werden.
Der große Vorteil für das Dombrowski-Team ist, dass der eigene Verein Ausrichter der Spiele ist und sich der Unterstützung der Heim-Fans sicher sein kann. Organisatorisch hält sich der Aufwand für eine solche Aufstiegsrunde in Grenzen, wie Mickus versichert. „Das ist letztlich nicht viel mehr Aufwand als die Logistik, die bei einem Ligaspiel auf uns zukommt. Die Gast-Mannschaften reisen in Eigenregie an und ab und sind auch für Unterkunft sowie Verpflegung selbst verantwortlich. Für uns gilt es nun, in Rücksprache mit der Schulleitung dafür zu sorgen, dass wir unsere angestammte Heimhalle des Bodelschwingh-Gymnasiums an den drei Tagen zur Verfügung haben.“
Unter Umständen wäre dies aber gar nicht nötig. Drei der vier Mannschaften steigen definitv auf. Sollte sich in der Zwischenzeit an der Auf- und Abstiegs-Konstellation in der ersten und zweiten Liga etwas ändern, könnten gar alle vier Regionalliga-Meister den Aufstieg feiern, und dies ohne auch nur einen Tropfen Schweiß in der Windecker Halle vergossen zu haben. „Dieses Szenario liegt durchaus im Bereich des möglichen und würde uns natürlich vorzeitig Planungssicherheit verschaffen“, weiß Mickus. „Aber solange da nichts offiziell ist, bereiten sich Trainer, Mannschaft und Verein auf die Spiele Ende April vor.“
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