Windeck - Die Mission ist erfüllt. Ein Jahr nach dem Abstieg, der sozusagen am Grünen Tisch erfolgte, melden sich die Volleyballer des 1. FC Windeck in der 2. Bundesliga zurück. Allerdings machten es die Schützlinge von Trainer Sven Dombrowski mächtig spannend. Drei Spieltage waren für die Aufstiegsrunde in Windeck angesetzt und erst mit dem letzten Ballwechsel sicherten sich die Gastgeber die Eintrittskarte zur 2. Liga.
Held des Tages war dabei Sebastian Hain. Der Zusteller verwandelte einen Matchball, den er selbst im Tie-Break eingeleitet hatte, höchstpersönlich. 3:2 (22:25, 17:25, 25:17, 25:22, 15:14) hieß es am Ende für den 1. FC Windeck gegen die Mannschaft des VBC Tecklenburger Land. Hain hatte erst im vierten Satz, als der FC bereits mit 3:8 zurücklag, Axel Freiwinkel auf der Position des Zusteller abgelöst. Mit diesem Schachzug brachte Dombrowski den Gegner aus dem Konzept. Und Hain bedankte sich für das Vertrauen, führte sein Team zum 2:2-Satzausgleich und belohnte sich am Ende selbst. „Für ihn war es toll. Er verlässt uns ja jetzt, weil er nach Kanada geht und jetzt darf er mit Fug und Recht behaupten, dass er uns din ie 2. Liga geschossen hat“, erklärte Dombrowski strahlend.
Allerdings hatte der Coach lange Zeit nicht viel zu lachen. Gleich zum Auftakt des Aufstiegsturnier gab es für sein Team gegen den Eimsbütteler TV eine glatte 0:3-Packung. „Da stimmte bei uns nichts. Man hat gemerkt, dass wir kaum zusammen trainiert haben und es lief überhaupt nicht rund“, stellte Dombrowski leicht geschockt fest. Allerdings sollte es sich bessern. Am zweiten Tag gegen die TSGL Schöneiche sah alles schon viel rosiger aus. Kai Oberhäuser, der als einer der wenigen schon am ersten Tag überzeugt hatte, konnte seine gute Form konservieren und trieb die FC-Mannschaft voran. „Es war eine hundertprozentige Leistungssteigerung“, freute sich der FC-Coach und sah, wie seine Mannschaft den ersten Satz gewann. Allerdings blieb die Partie umkämpft und am Ende sollte eine knappe 2:3-Niederlage herausspringen. „Es war im Prinzip egal, denn schon da war klar, dass alles auf das Spiel gegen die Tecklenburger ankommt, da die auch beide Spiele zuvor verloren hatten“, blieb Dombrowski trotz der erneuten Niederlage gelassen. Und am Ende sollte ihn sein Team nicht enttäuschen. „Es war ein hartes Stück Arbeit und alle hatten gedacht, dass die Sache früher entschieden würde. Doch so gab es natürlich noch mal Spannung pur und wir haben uns den Aufstieg redlich verdient. Wir sind wieder, da wo wir hingehören.“
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